Kennst Du das auch? Eine Entscheidung steht an und plötzlich bekommst du ein ungutes Gefühl. Das kann ein flaues Gefühl im Bauch sein oder Kopfschmerzen. Oder etwas ganz anderes wie Verspannungen im Rücken.
In diesem Moment sollten wir innehalten und in uns hineinspüren. Vielleicht wissen wir noch gar nicht, welche Entscheidung ansteht, sondern fühlen nur, es stimmt was nicht. Dieses Gefühl, das sich einstellt, und das wir manchmal gar nicht begründen können und nicht wissen, woher es kommt, nennt man auch Intuition.
Dein Inneres teilt sich Dir nicht über Gedanken mit, sondern über Gefühle und körperliche Signale. In früheren Zeiten hat die Intuition unsere Überlebenschancen erhöht. Eine Gefahr ahnte man früher als man sie sehen konnte. Intuition lässt sich trainieren und die achtsame Wahrnehmung der eigenen Signale stärken.
Lerne Deinem Körper zu vertrauen, denn er sendet Dir wichtige Signale.
Finde in wenigen Schritte heraus, was Dein Körper Dir sagen will.
- Zunächst gilt es uns selbst zu fragen: was tue ich gerade oder was steht kurz bevor?
- Welches Körperteil meldet sich gerade bei mir? Wann hatte ich dieses schon mal gespürt? Und was waren da die Umstände? Sehe ich Parallelen?
- Erkunde Dein inneres Gefühl: habe ich jetzt wirklich Lust darauf?
Wenn ja: alles in Ordnung, möglicherweise hast Du aber Bedenken?
Wenn nein: warum tust Du es? - Gibt es äußere sinnvolle Gründe, die dafür sprechen, was Du tust? Beispielsweise die Steuererklärung oder hilfebedürftige Familienangehörige pflegen.
- Alternativen finden: Wenn Dir das aber anscheinend schwer fällt, überlege mindestens 3 Alternativen, wie das zu lösen ist. Beispielsweise durch Hilfe Deines Partners, Steuerberaters. Indem Du Dich in der Pflege mit jemand abwechselst etc. Entscheide dich für die in diesem Moment intuitiv Beste und vereinbare einen festen Zeitpunkt, wann Du sie beginnst auszuprobieren.
Was passiert aber, wenn Du Deinen Körper ignorierst? Ein paar Mal verzeiht er Dir das sicher. Aber wenn es sehr häufig passiert, wird er sich mit aller Macht melden. Das kann zu Krankheiten führen, akut wie chronisch. Spätestens dann wirst Du genauer hinsehen müssen. Dann allerdings ist es bereits sehr viel schwieriger, die Ursache(n) zu finden, nicht selten beginnt dann eine Ärzte Odysee.
Um das zu vermeiden, ist Achtsamkeit im Umgang mit dem Körper sehr hilfreich. Nimm Dir regelmäßig Zeit für Dich, blocke es ggf. auch in Deinem Kalender. In dieser Zeit darfst Du ausruhen, meditieren, die Gedanken schweifen lassen, in Dich hinein spüren. Dazu kannst Du Methoden wie beispielsweise Meditation, autogenes Training oder die Muskelrelaxation nach Jacobsen nutzen, um zu entspannen. Danach solltest Du noch etwas freie Zeit einplanen. Denn dann meldet sich Dein Inneres. Lass Dich überraschen, was alles passiert. So wirst Du Dich immer besser kennen lernen, Deine Gedanken, Deine Grenzen, aber auch Deine Träume. Solche Zeiten der inneren Einkehr können auch einen ungeheuren Schub an Energie bringen. Denn:
In der Ruhe liegt die Kraft.